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Bioinformatik

Die moderne Molekularbiologie, ihre Umsetzung in der Forschung und Entwicklung, sowie die Bioinformatik als Motor des Fortschritts finden inzwischen selbst im Feuilleton von Tageszeitungen regelmäßig ihren Niederschlag. Die Biotechnologie ist inzwischen einer der wichtigen wirtschaftlichen Wachstumsfaktoren, sowie Inhalt zahlreicher Studiengänge an deutschen Universitäten.

Bemerkenswert bei dieser Entwicklung ist die Tatsache, dass z.B. die Erfolge von Celera Genomics beim viel publizierten Wettstreit um die Erstsequenzierung des menschlichen Genoms letztendlich Erfolge bioinformatischer Natur sind. Der wesentliche Schritt war, neben einem Fortschritt bei sogenannten Sequenzierungsrobotern, die für das Projekt einen finanziell überschaubaren Rahmen gewährleisteten, die Entwicklung eines Assemblieralgorithmus. Dieser ,,Assemblierer`` muss die mit dem für die Sequenzierung benutzten Shotgun-Verfahren erzeugten kleinen Teilstücke der genomischen Sequenzen trotz hoher Fehlerraten in der richtigen Reihenfolge zur Gesamtsequenz zusammensetzen.

Anders als oft in den Medien dargestellt ist mit der Erstsequenzierung des menschlichen Genoms noch lange nicht das Ende der biotechnologischen Entwicklung erreicht. Die Sequenz alleine bedeutet noch keinen entscheidenden Erkenntnisgewinn. Vielmehr ist das Finden von Genen, die Bestimmung der Struktur und Funktion von Proteinen, das Erkennen und Verstehen von metabolischen Netzwerken nötig, also die systematische Aufklärung molekularer Mechanismen komplexer Lebensvorgänge.

Die Bioinformatik, als ein neues, eigenständiges, interdisziplinäres Arbeitsfeld, in dem Methoden der Mathematik, Informatik und Statistik benutzt werden, wird dabei auch weiterhin ein zentraler Baustein sein.

Am ZAIK wird seit 1996 an Fragestellungen der Bioinformatik geforscht. Inzwischen bestehen Kooperationen mit dem Los Alamos National Laboratory, den Instituten für Biochemie (AG Prof. Schomburg) und Genetik (AG Prof. Tautz) an der Universtität zu Köln, dem Max-Planck-Institut für Züchtungsforschung, sowie dem Bioinformatik-Startup Science Factory, ebenfalls in Köln.

In Lehre und Ausbildung wird durch Seminare und Vorlesungen zur Bioinformatik, durch enge, regelmäßige Kontakte auf Mitarbeiterebene und die von Mitarbeitern der Arbeitsgruppe ins Leben gerufene Bioinformatik-Interessen-Gruppe, einem Zusammenschluss von Studenten, Firmenangestellten und Wissenschaftlern, ein multi-disziplinäres Umfeld für weitere Erfolge in der Bioinformatik aktiv gestaltet.



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