Allein den jeweils aktuellen Verkehrszustand abzubilden, ist auf Grund der nur punktuellen Datenaufnahme mit Zählschleifen oder Infrarotdetektoren im allgemeinen nicht durchführbar. Daraus ergibt sich auch die mangelnde Wirksamkeit herkömmlicher Steuerungsstrategien, die lediglich reaktiv auf das Verkehrsgeschehen einwirken, wenn Stauungslagen bereits aufgetreten sind. Um die Belastungen von Mensch und Umwelt durch die vor allem in Staulagen unnötig erhöhten Schadstoffwerte zu reduzieren, ist eine vorausschauende strategische Planung des Nah- und Fernverkehrs auf unseren Straßen notwendig.

In den letzten Jahren ist daher vermehrt die simulatorische Abbildung des Verkehrsgeschehens zu einem wirkungsvollen Mittel zur Beurteilung von Verkehrszuständen und vorausschauenden Berwertung von Steuerungsmaßnahmen entwickelt worden. Zu den wichtigsten Arbeitsgebieten strategischer Verkehrsplanung gehören:

• die ausgewogene Verteilung der Verkehrsströme im vorhandenen Straßennetz;
• neue Lenkungsmechanismen in besonders stark belasteten Streckenabschnitten;
• Steuerung des Verkehrsaufkommens durch Informationstransparenz zur aktuellen Verkehrslage und
• die offensive Steuerung der individuellen Fahrtzeitpunkte.

Bei unseren Projektarbeiten bieten sich immer wieder Fragestellungen, die einer gründlichen mathematischen oder naturwissenschaftlichen Untersuchung bedürfen. Interessenten an Themen für Diplomarbeiten und Dissertationen können sich in unserer  Themenbörse  über mögliche aktuelle Angebote informieren.

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