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Realisierung

Dieses Modell wurde am ZPR/ZAIK entwickelt, außerdem werden die Programmbausteine zur Durchführung der Simulation hier erstellt. Das virtuelle Seminar wird mit Hilfe der vorhandenen Infrastruktur im World Wide Web realisiert.

Die Hardware-Architektur besteht aus einem zentralen Server-Rechner, auf dem die gesamte Simulationsablaufsteuerung stattfindet (Sun Ultra 1). Dieser wird im ZPR/ZAIK betreut und bedient sich der Fast-Ethernet-Anbindung zum dortigen Rechnernetz. Dieses Institutsnetz ist über den ATM-Backbone der Universität an das Breitbandwissenschaftsnetz angeschlossen, so daß für ausreichende Kapazitäten gesorgt ist. Auf dem Server läuft das UNIX-Betriebssystem Sun Solaris, welches die TCP/IP-Internet-Anbindung realisiert. Der frei verfügbare und gängige Apache-Webserver steuert die Verbindung der Client-Rechner mit der integrierten Spieloberfläche. Zur Verwaltung der im Laufe der Simulation anfallenden Daten dient eine ebenfalls frei verfügbare MySQL-Datenbank, die alle erforderlichen Programmierschnittstellen und eine ausreichende Performance bietet. Zur Steuerung der synchronen Kommunikation wird der frei erhältliche Chat-Server Apirc im Zusammenhang mit zugehörigen Client-Tools verwendet.

Die Module zur Simulationsablaufsteuerung, und zu den Bausteinen Wirtschaft und Politik fließen in einem Server-Programm zusammen, welches in der objektorientierten Programmiersprache C++ realisiert ist und das Herzstück der Simulation bildet. Dazu kommt eine Anzahl von Applets zu den verschiedenen Simulationsbereichen der Kommunikation und Spieloberfläche (Abb. 6.5) sowie zur Dateneingabe und Informationsdarstellung, die eine Verbindung zur Datenbank beziehungsweise zum Serverprogramm herstellen. Diese Applets werden in Java programmiert, laufen somit auf den Client-Rechnern der Teilnehmer, ohne die dortige Installation von Software erforderlich zu machen. Sie entsprechen der Java-Spezifikation 1.1, um gerade im grafischen Bereich ausreichend Möglichkeiten zu bieten. Die entwickelten Kommunikationsroutinen werden dabei im Hinblick auf allgemeine Verwendbarkeit entwickelt. Auf der Client-Seite braucht der individuelle Teilnehmer lediglich eine Internet-Anbindung in beliebiger Form und einen der gängigen Webbrowser. Mit den derzeit erscheinenden Versionen werden diese die Java 1.1.-Spezifikationen erfüllen und sind somit in der Lage die Applets auf Client-Seite auszuführen.


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1999-07-28