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Die in der Literatur beschriebenen exakten Verfahren beruhen auf ganzzahliger
linearer Programmierung. Sie sind nur für zweidimensionale Probleme
verwendbar und stoßen bereits bei sehr kleinen Instanzen an
ihre Grenzen. In unseren Untersuchungen entwickelten wir
eine neue Art der Modellierung zulässiger Packungen.
Es gelang uns zu zeigen, daß sich jede zulässige Anordnung
durch einige einfache graphentheoretische Bedingungen
charakterisieren läßt.
Abbildung:
Eine zulässige Packung und die zugehörigen Graphen
 |
Damit kann man die aus der Geometrie entstehenden Schwierigkeiten
deutlich reduzieren und sich statt dessen
auf die Behandlung der aus der Charakterisierung resultierenden
Graphen konzentrieren. Ein Vorzug ist, daß zu einer Auswahl von Graphen
normalerweise eine sehr große Zahl von zulässigen Packungen gehört,
d.h. man nutzt bei einer Suche mittels Branch-&-Bound
allein durch die Wahl dieser Datenstruktur bereits ein großes
Maß an Symmetrien aus. Außerdem kommt einem die Tatsache
zugute, daß die zu untersuchenden Graphen einige aus der
klassischen Kombinatorik bekannte, algorithmisch besonders
gutartige Eigenschaften haben.
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1999-07-28