Konjugiertes Gradientenverfahren für quadratische Funktionen
Im Fall einer quadratischen Funktion der Gestalt





Für das konjugierte Gradientenverfahren wählen wir zunächst einen Startpunkt


Wir nehmen an, dass



Dann gibt es eine Richtung


Wir untersuchen nun das Verhalten von



Dazu betrachten wir die Funktion einer Variablen


Ist



Man nennt




Ist



Eine sinnvolle Wahl für die Schrittweite ergibt sich, wenn man

Wir setzen nun



Es ist offensichtlich, dass


Beispiel: Zur Minimierung der Funktion


Der Gradient an dieser Stelle ist




D.h. wir berechnen das Minimum der Funktion

welches wir in der Nullstelle


Wir erhalten einen neuen Iterationspunkt


Als nächstes müssen wir ein zu







Man kann zeigen, dass der neue Iterationspunkt



Ein zu




Zusammenfassend erhalten wir den folgenden Algorithmus:
|
Wegen


erhält man die (eindeutig bestimmte) exakte Schrittweite



Man erhält also wie gewünscht einen Wert grösser Null für

Beispiel (Fortsetzung):
Unser neuer Iterationspunkt ist nun
.
Der Gradient an dieser Stelle ist
.
Für
berechnen wir
und müssen nun
von
aus
in die zu
konjugierte Richtung
minmieren,
d.h. das Minimum der Funktion
bestimmen.
Dazu berechnen wir die Nullstelle
der ersten Ableitung
.
Der Punkt
ist dann das gesuchte strenge Minimum von
.

Der Gradient an dieser Stelle ist

Für




in die zu


d.h. das Minimum der Funktion

Dazu berechnen wir die Nullstelle


Der Punkt


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