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Dynamische Schichtenabspaltung und Steuerung

Das Simulationsprogramm NBI, welches die einzelnen Schichten von Vertragsanfang bis -ende durchrechnet, war ursprünglich zur Simulation einzelner Bausparverträge konzipiert. Eine Kollektivsimulation bestand aus der separaten Simulation vieler einzelner Schichten. Die große Zahl an möglichen Bausparaktionen, die einem Bausparer zur Verfügung steht, führt allerdings zu einem überproportionalen Anstieg der Schichten, in die die einem Prototyp zugeordnete Bausparsumme (in der Grafik Abb.  7.6 mit BS bezeichnet) zerlegt und anschließend separat durchgerechnet werden muss, so dass angesichts weitgehend ausgereizter CPU- und Speicherkapazitäten einer Berücksichtigung weiterer Wahlfreiheiten mit dem alten Ansatz enge Schranken gesetzt waren.

Zwar konnte das Problem des überproportionalen Anstiegs der Schichtanzahl mit steigenden Optionsmöglichkeiten nicht prinzipiell gelöst werden, allerdings ermöglicht ein geschickterer Algorithmus einen erheblichen Effizienzgewinn. Dieser beruht auf der Idee, dass eine weitere Verteilung der einem Prototypen zugeordneten Bausparsumme auf Schichten in der Simulation solange verzögert werden kann, bis das abweichende Sonderverhalten auch tatsächlich berücksichtigt werden muss (siehe Abb. 7.7). Die entsprechende Schicht wird erst zu diesem Zeitpunkt von der Bausparsumme des Prototypen abgespalten. Damit wird immer mit der minimal notwendigen Anzahl Schichten gerechnet. Hinzu kommt, dass Schichten, die kündigen, auf ihr Darlehen verzichten oder das Darlehen ablösen, sofort nach ihrer Abspaltung auch wieder verschwinden, da diese zuende berechnet sind.

Abbildung 7.7: Abspaltung der einzelnen Schichten im Simulationsverlauf.
\begin{figure}\begin{center}
\centerline{\epsfig{file=bausparen/mit_schichtab.eps,width=\columnwidth}} \end{center}\end{figure}

Damit ist wieder für Kapazitäten gesorgt, die zur Abbildung zukünftiger Tarifkonstruktionen mit weiteren Handlungsmöglichkeiten für die Bausparer nötig sind.

Im Zuge der Simulationen für die Kassen stellte sich heraus, dass die Erstellung bestimmter Szenarien die simulationszeitabhängige Variation einiger Verhaltenshäufigkeiten erfordert, um auf diese Weise z. B. Trends leichter abbilden zu können. Im Rahmen der Umsetzung der dynamischen Schichtabspaltung konnte diese Anforderung durch eine zeitabhängige Skalierung der abzuspaltenden Bausparsummen relativ leicht umgesetzt werden, so dass der künftige Aufwand zur Erzeugung bestimmter Szenarien deutlich geringer ausfallen wird.


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