Projektgeschichte

Die Beschäftigung mit mikroskopischer Verkehrssimulation hat in unserer Arbeitsgruppe seit Anfang der neunziger Jahre Tradition. Ausgehend von der Analyse dynamischer Verkehrsflußmodelle hat sich inzwischen ein weitreichender Arbeitsschwerpunkt gebildet, beginnend mit der Modellierung mobilitätserzeugender Verhaltensmuster und der Beschreibung der resultierenden Verkehrsnachfrage, über die dynamische Routenumlegung bis zur eigentlichen Simulation der Bewegung der einzelnen Fahrzeuge und der Berechnung der sich ergebenden Schadstoffemissionen.

Seit Mitte 1996 ist ein Teil unserer Verkehrssimulationsarbeitsgruppe beim Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) angesiedelt, wo zur Zeit ein neues Institut mit dem Schwerpunkt Verkehrsforschung/-technik entsteht.

Wesentliche Fortschritte in unserer Arbeit und die Erschließung neuer Themenfelder ergaben sich durch unsere Teilnahme an dem durch das nordrheinwestfälische Forschungsministerium geförderten Forschungsverbund ,,Verkehrssimulation und Umweltwirkungen`` (FVU) in den Jahren 1995-98. Ziel des FVU, an dem elf Universitätsinstitute und das DLR beteiligt waren, war eine integrale Untersuchung der verkehrlichen Zusammenhänge sowie die Entwicklung einer Modellkette beginnend bei den politischen und wirtschaftlichen Steuerungsmaßnahmen bis hin zu den Auswirkungen der Verkehrsbelastungen auf Mensch und Umwelt. Exemplarisch umgesetzt wurde diese Kette von Einzelsimulationen am Autobahnnetz des Städtedreiecks Köln-Düsseldorf-Aachen sowie am Hauptstraßennetz der Stadt Wuppertal.