next up previous
Next: Grundprinzipien: Differenzengleichungen

Mathematische Grundlagen

Dieser Abschnitt dient nur zur Erklärung der im TEM-Modell verwendeten Gleichungen und ist nicht als ausführliche Einführung in die zugrundeliegenden mathematischen Methoden gedacht. Weiterführende Informationen finden sich z.B. bei der learnline (Bildungsserver NRW) oder beim Institut für Umweltsystemforschung
weitgehend an dem Skript zur Theoretischen Systemwissenschaft orientiert wird
Im Wesentlichen besteht der Unterschied zwischen Differenzen- und Differentialgleichungen darin, ob man von einem kontinuierlichen System (Differentialgleichung) oder einem diskreten System ausgeht. Bei diskreten Systemen geht man von festen klar definierten Zeitschritten aus, bei denen Veränderungen jeweils nur am Anfang oder Ende dieser Zeitintervalle vorkommen können. Monatliche Ratenzahlungen sind zum Beispiel ein Vorgang, der nur diskret abgebildet werden sollte, während das Schwingen einer Feder zu den kontinuierlichen Systemen gerechnet wird. Es gibt aber auch Vorgänge, die mit beiden Formen beschreibbar sind. Es bestehen einige Unterschiede im Verhalten (abgesehen von den offensichtlichen), wenn ein System mit Differentialgleichungen oder mit Differenzengleichungen beschrieben wird. (Man kann zum Beispiel bereits mit einer einzigen ungekoppelten Differenzengleichung sogenanntes chaotisches Verhalten erzeugen, Dies mit einer einzigen Differentialgleichung (1.Ordnung) nicht möglich.) Auf die Unterschiede wird später noch eingegangen werden.




Silja Meyer-Nieberg
Mon Nov 12 15:05:15 MET 2001