Neben dem Projekt WinFo-Line ist VIRTUS Teil der Initiative Bildungswege in der Informationsgesellschaft (BIG) und wird gefördert von der Bertelsmann Stiftung, der Heinz Nixdorf Stiftung und dem Ministerium für Schule, Weiterbildung, Wissenschaft und Forschung Nordrhein Westfalen. Weitere Fördermittel für die Produktion multimedialer Lerneinheiten und den Aufbau des Informationssystems UNIAS erhält das Projekt seit Juli 1998 vom Universitätsverbund Multimedia NRW.
Das VIRTUS-Projekt an der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität zu Köln steht mit seinem Namen für die Entwicklung Virtueller Universitätssysteme.
Virtuell meint die Ergänzung der klassischen Optionen einer Universität durch Nutzung der genuinen Möglichkeiten neuer Medien. Dies kann z.B. geschehen durch interaktive Lerneinheiten und durch Internet-gestützte Verwaltungsverfahren.
Der Begriff Universitätssystem zielt auf ein fakultätsweites Konzept, das einzelne Aktivitäten bündelt und für einen vernetzten, studiengangbezogenen Einsatz integriert. Mit diesem Bündelkonzept werden Lehre, Serviceleistungen und Kommunikation an der Hochschule unterstützt und verbessert.
VIRTUS will keine Automatisierung des Lernens, sondern entwickelt Bausteine für ein neues Lernen an der Präsenzuniversität. Durch den Einsatz neuer Medien wird so eine verbesserte Lernsituation geschaffen, deren Möglichkeiten sich zeit- und ortsunabhängig wahrnehmen lassen. Damit gewinnt die Massenuniversität Freiräume für eine direkte und persönliche Kommunikation zwischen Lehrenden und Lernenden.
Zugleich entwickelt VIRTUS Anwendungen, die den Einsatz neuer Medien im universitären Einsatz entscheidend vereinfachen sollen. Dabei wird die Akzeptanz der Anwendungen bei Studenten, Dozenten und Mitarbeitern durch eine enge Zusammenarbeit von Entwicklern, Benutzern und Evaluatoren gesichert.
Hier leistet das ZPR/ZAIK seinen Beitrag durch die Einbindung des projekteigenen zentralen Servers in die bestehende technische Infrastruktur. Dieser ist für die Bereitstellung aller VIRTUS-Dienste inner- und außerhalb der Universität zuständig und muß daher ausfallsicher auch höhere Lasten bewältigen können. Die dazu notwendigen Administrationsaufgaben, sowie die Konfiguration der vom System benötigten Umgebung wird von den Mitarbeitern unserer Arbeitsgruppe geleistet.
Die Kommunikation der VIRTUS-Mitarbeiter wird nicht nur durch die Betreuung der Mailinglisten, sondern auch durch eine am ZPR/ZAIK entwickelte Software namens WWWCVS unterstützt, welche ein Web-Interface eines etablierten Programms zur gemeinsamen Dateibearbeitung, sowie einfache Möglichkeiten zur Internet-Publikation zur Verfügung stellt.