next up previous contents
Next: Verschiedenes Up: Computer und Netzwerke Previous: Multimedia-Server

Vernetzung

Die am ZPR eingesetzten Rechner sind über ein heterogenes Netzwerk miteinander verbunden. Diese Heterogenität bezieht sich dabei sowohl auf Verkabelungstechnik als auch auf die eingesetzten Protokolle. Man findet Kupferkoaxialkabel (BNC), über das Ethernet mit einer Bandbreite von 10 MBit/s betrieben wird, Twisted-Pair-Kabel der Kategorie 5 (UTP5), das sowohl den Einsatz von Ethernet (10 MBit/s) und Fast-Ethernet (100 MBit/s) als auch von 155 MBit/s ATM-Verbindungen erlaubt, und Glasfaserkabel bzw. Lichtwellenleiter, worüber ebenfalls 155 MBit/s ATM-Verbindungen möglich sind.

Zur Zeit wird der Übergang auf ein reines ATM-Netz, realisiert mit Glasfaserkabel und UTP5-Kabel, vollzogen. Das Ziel ist es, ATM überall bis zum Arbeitsplatz möglich zu machen. Die Vorläufertechnik im Bereich der zentalen Server ist FDDI (Fiber Distributed Data Interface), das ebenfalls Glasfaser nutzt. Hier laufen die Daten mit einer Bandbreite von 100 MBit/s über doppelringförmige, geschlossene Datenleitungen, in denen die Datenpakete im Kreisverkehr laufen. Der Vorläufer im Bereich der Anbindung der Arbeitsplatzrechner ist das Ethernet, das BNC-Kabel benutzt und lediglich 10 MBit/s bereitstellt. Die Schaltknoten im Ethernet sind relativ langsam, da ein Rechner vor dem Versenden seiner Daten immer erst prüfen muß, ob das Netz frei ist. Die Vorzüge der moderneren und flexibleren ATM-Technik sind ausführlich im Abschnitt gif beschrieben.

Zentrale Punkte im ZPR-Netzwerk sind ein Cisco 7000 Router und ein Catalyst 5000 Switch, die ebenso wie die Servermaschinen über einen Fore ASX200 ATM-Switch verbunden sind, der eine gesamte Switching-Bandbreite von 2,5 GBit/s hat. Der Cisco 7000 ist zum einen Zugang zum universitätsweiten FDDI-Backbone, zum anderen sind hier über BNC-Kabel vier der insgesamt sechs Ethernet-Segmente mit einer Bandbreite von 10 MBit/s für die Arbeitsplatzrechner angeschlossen. Sobald hier die modernere UTP5-Verkabelung bereit steht, werden diese vier Segmente auf Switched Ethernet umgestellt. Die beiden anderen Segmente sind bereits über UTP5-Verkabelung und den Catalyst 5000 integriert. Über einen FDDI-Ring sind die zentralen Server zusammengeführt, wobei ATM als Backup bereits zur Verfügung steht. Die Vorrechner für den Parsytec GCel-3/1024 sind ebenfalls über FDDI eingebunden. Insgesamt acht zentrale Maschinen sind schon jetzt über den ATM-Switch mit Lichtwellenleitern bzw. UTP5 verbunden. Eine schematische Übersicht zeigt Abb. gif.

Im ATM-Verbund wird LAN-Emulation für Endgeräte und Workgroupswitchanbindung eingesetzt. Aktuell werden so 5 Netze emuliert. Das VLAN-Prinzip, ermöglicht von ATM-LANE und den Cisco-Komponenten, erlaubt eine flexible Zuordnung der Maschinen zu den Subnetzen.


next up previous contents
Next: Verschiedenes Up: Computer und Netzwerke Previous: Multimedia-Server

Webmaster <www@zpr.uni-koeln.de>, 7. Apr. 1997